Das LONEX-Testierungsverfahren testiert professionelle Gründungs- und Unternehmensberater*innen auf Grundlage von formalen und beratungsspezifischen vorzulegenden Nachweisen.
Zielsetzung ist es, durch die Testierung ein persönliches Qualitätsmanagement zu schaffen und permanent weiter zu entwickeln. Durch die Retestierung wird dies im Abstand von zwei Jahren überprüft.
Das Verfahren basiert auf einer Dokumentenprüfung. Die Prüfung wird vom Qualitätszirkel durchgeführt, der aus Mitgliedern des LONEX e.V. besteht. Der Qualitätszirkel prüft die Unterlagen und spricht eine Empfehlung an den Testierungsbeirat aus. Dieser besteht aus Akteuren aus dem Beratungsgeschehen wie zum Beispiel Vertreter der Kammern, Banken sowie öffentlichen Einrichtungen.
Zentrales Element der Testierung bildet das persönliche Profil und Leitbild der Berater*in bzw. des Coaches, das den Kund*innen zur Entscheidungsfindung dient. Es beinhaltet Informationen wie die eigenen Kompetenzen, Benennung von Zielgruppen, die angebotenen Dienstleistungen und die eigenen Ressourcen (Partner, Kontakte etc).
Für die Testierung sind folgende weitere Nachweise erforderlich:
- Beschreibung, Vorgehensweise und Gliederung des Prozess (Beratung oder Coaching), Beginn und Ende von Einzelprozessen
- Darstellung der Dokumentationsweise
- Darstellung angewandter Standards wie Formulare, (Online)Tools, Checklisten etc.
- Dokumentation von drei Fallbeispielen mit persönlicher Auswertung
Liegen alle Dokumente und Nachweise und damit eine Empfehlung für die Testierung vor, erfolgt eine Kurzpräsentation der Beraterin/des Beraters vor dem von LONEX eingesetzten Testierungsbeirat. Der Beirat ist das Gremium, das über den Erhalt des Testates entscheidet.
Zwischen Testierung und Nachtestierung (2 Jahre) sind die testierten Berater*innen dazu verpflichtet, nach den eingereichten Unterlagen zu arbeiten, sich weiter zu bilden und den Beratungsprozess aufrecht zu erhalten. Unter anderem müssen sie zur Nachtestierung wiederum mindestens drei aktuelle Fallbeispiele vorlegen.